Publicis Media News ZenithOptimedia stellt sich digital neu auf

ZenithOptimedia Schweiz strukturiert den Bereich Digital Advertising neu. In der bisherigen Struktur waren die Disziplinen Digital Display und Performance Marketing in zwei voneinander unabhängige Bereiche aufgeteilt, ausserdem gab es für das Programmatic Buying ein spezielles Team. Neu wird ZenithOptimedia die Beratung aller digitalen Disziplinen aus einer Hand anbieten. Hierdurch sollen sowohl die bisherigen Disziplinen Content und Biddable Media (Search, Social & Youtube), als auch Direct Buying (hier vor allem Display und Online Video) näher zusammenrücken. Dies wird zu einer Umstrukturierung der bisherigen Abteilungen führen. Beat Krebs (CEO ZenithOptimedia), Evelin Wachter (Account Director von Vivaki Exchange) und Laura Schierjott (Head of Performics) erläutern im Gespräch mit dem Mediafenster warum es dazu kommt und was die Vorteile dieser Umstrukturierung sind.

ZenithOptimedia Schweiz strukturiert den Bereich Digital neu. Was bedeutet das konkret?

Beat Krebs: Konkret bedeutet dass: Wir bilden zwei Beratungsgruppen, welche die jeweiligen Kunden über alle digitalen Kanäle betreuen werden. Die Gruppen setzen sich aus den Mitarbeitenden der bisherigen Abteilungen zusammen. Innerhalb dieser Gruppen bilden in Zukunft jeweils ein Digital Display-Spezialist mit einem Perfomance-Spezialisten ein Team, welches seine Kunden gemeinsam betreuen wird. Damit können wir sicherstellen, dass das Kunden-Know-How in den Teams grösser wird und die Digitalen Touchpoints optimal miteinander abgestimmt werden. Die Teams werden unter dem Brand der ZenithOptimedia auftreten und fix den Beratungsteams zugeordnet, um auch dort den Austausch zu fördern.

Was waren die Gründe für diese Umstrukturierung?

Laura Schierjott: Wir haben festgestellt, dass die ganzheitliche digitale Beratung aus einer Hand notwendig ist, um für den Kunden ein Gesamtbild zu schaffen, und um Wissen und auch Vorteile aus verschiedenen Disziplinen gebündelt einzusetzen. Ausserdem geht die Mediawelt immer mehr in Richtung eines programmatischen Einkaufs – dieses Know-How wollen wir ebenfalls in jedem Team verankern. Es ist auch unter diesem Aspekt nicht mehr zeitgemäss, Display oder Social Media mit verschiedenen Ansprechpersonen einzukaufen. In der neuen Konstellation erfolgt ein viel stärkerer Austausch durch die Zusammenführung aller Bereiche unter jeweils einem Lead.

Wie profitieren die Kunden von der neuen Struktur?

Evelin Wachter: Wir versprechen uns einiges vom Know-How-Transfer. Was beispielsweise auf Facebook oder Google funktioniert, könnte auf Programmatic Buying oder auch Direkteinkauf übertragen werden oder umgekehrt. Solche Synergien können künftig besser genutzt werden. Alle Mitarbeitenden sollen nicht nur direkt oder via den Buchungssystemen von Google und Facebook arbeiten, sondern auch die programmatischen Kampagnen selber aufsetzen und optimieren können. Durch die Kombination von Buying-Wissen und Kundenkenntnis entsteht ein einzigartiges Know-How. So ist es möglich, den Kunden digitale Kampagnen wirklich aus einem Guss und nur von einem Ansprechpartner anzubieten.

Beat Krebs: Wir werden auch Planungs- und Reportingprozesse vereinfachen und den Mitarbeitenden so mehr Zeit für die Analyse und die Entwicklung integrierter Strategien zu verschaffen. Aus Kundensicht ist ausserdem interessant, dass die Teams künftig – falls vom Kunden nicht anders definiert - nur noch ein Tool nutzen werden. Damit stellen wir sicher, dass die Daten aller Disziplinen für die Optimierung und zur gezielten Ansprache der Zielgruppe verwendet werden können.

Was bedeutet die neue Struktur für die Mitarbeitenden? Wie wird der Übergang ablaufen?

Laura Schierjott: Die Mitarbeitenden erhalten ein ausführliches Schulungsprogramm in den jeweiligen Disziplinen, die bisher nicht in ihrem Verantwortungsbereich lagen, sie lernen die jeweiligen Einsatztaktiken kennen. Alle können so ihr eigenes Know-How stärken und sich für die programmatische Zukunft rüsten. Jeder hat zudem die Möglichkeit, diesen Prozess aktiv mitzugestalten und bei Teilprojekten mitzuarbeiten. Auf diesen Input sind wir auch angewiesen, um die Umstrukturierung erfolgreich abzuschliessen.

Was sind die grössten Herausforderungen für die kommende Zeit des Umbaus?

Evelin Wachter: Strukturelle Veränderungen sind immer eine Herausforderung für alle Mitarbeitenden, die es betrifft. Wir versuchen deshalb alle Beteiligten so gut wie möglich einzubeziehen, alle aufkommenden Fragen zu klären und den Wissensstand zu vereinheitlichen. Know-How muss transferiert, Tools müssen gelernt und Prozesse definiert werden. Da brauchen wir auch intern etwas Geduld, bis sich das alles eingespielt hat. Für die Übergangsphase sehen wir natürlich auch eine Mehrbelastung, welche durch dieses Projekt auf uns zukommt. Aber wir sind überzeugt, dass sich das langfristig für alle Beteiligten und auch für die Kunden lohnen wird!

Was in diesem Monat sonst noch wissens- und lesenswert ist, sehen Sie in der Auslese des Monats Januar:

Programmatic Buying ist weltweit auf dem Vormarsch – bereits mehr als die Hälfte der digitalen Display-Werbespendings werden global gesehen bereits programmatisch eingekauft. Dies geht aus dem neuesten Programmatic Marketing Forecast von ZenithOptimedia hervor. Die Schweiz liegt hinsichtlich des Programmatic Buying-Anteils noch deutlich zurück, holt aber schnell auf. 2015 lag der programmatische Anteil bei Digital Display noch bei 5%, für 2016 rechnen wir schon mit 14% und 2017 schliesslich mit 34%. Der komplette Report kann hier kostenpflichtig bestellt werden. Für interessierte Kunden ist das Dokument gratis.

http://bit.ly/1PpNQGX

Alle Welt spricht immer von Apple und Samsung – doch der chinesische Hersteller Huawei wächst schneller als alle anderen. Konzernchef Richard Yu hat sehr ehrgeizige Ziele:

http://bit.ly/1PdmjJ3

Nicht nur der Mobilgeräte-Markt, sondern auch die Fernsehnutzung wandelt sich. Wie die neuesten Mediapulse-Semesterzahlen zeigen, wird die zeitversetzte Nutzung von TV-Inhalten immer beliebter, besonders bei den Jungen.

http://bit.ly/1nyLmzS

Für lange Zeit galten hauptsächlich die Printmedien wegen wegbrechender Erlöse als das „Sorgenkind“ der klassischen Medien – einige Prognosen sagen aber nun auch dem TV schwere Zeiten voraus:

http://usat.ly/22OLyLH

Die dmexco ist die größte Messe für die Digitale Industrie in Europa. Zur neunten Ausgabe, welche im September in Köln stattfand, gibt es von ZenithOptimedia nun eine interessante und umfassende Nachlese. Das Projekt „dmexco Reporters“ schickte ausgewählte junge ZenithOptimedia-Mitarbeiterinen- und Mitarbeiter als Berichterstatter auf die Messe. Das Ergebnis lesen Sie hier:

http://bit.ly/1JiXYFk